Viele unserer heimischen Wildtiere müssen ihre Verdauung im Winter komplett umstellen. So auch unsere heimischen Rehe.
Rehe sind sogenannte „Konzentratsselektierer“.
Das bedeutet, dass sie in erster Linie saftige Kräuter, Gräser, Blätter, Triebe, Knospen sowie Wald- und Feldfrüchte zu sich nehmen.
Sie bevorzugen demnach nährstoff- und energiereiche, nicht stark verholzte Pflanzenteile. Diese sind im Winter allerdings Mangelware.
Rehe reagieren auf diesen Nahrungsmangel mit einer Verkleinerung ihres Magens.
Durch diese Veränderung sind Rehe allerdings angehalten, sich möglichst wenig zu bewegen und den Energieverbrauch auf ein Minimum zu reduzieren.
Werden sie während des Winters aufgeschreckt, hat dies also viel schlimmere Konsequenzen als in der warmen Jahreszeit. Die fliehenden Tiere verbrauchen im Winter viel mehr Energie, als ihnen zur Verfügung steht. Im schlimmsten Fall endet so eine Flucht sogar tödlich.
Deshalb unser Appell an alle Naturliebhaber: Bitte verhaltet euch insbesondere im Winter rücksichtsvoll und leise. Bitte nutzt für Spaziergänge nur die dafür vorgesehenen Wege und gönnt unserem Wild seine wohlverdiente Ruhephase.
Mehr über unsere heimischen Wildtiere erfahren alle Interessierten in unseren Basiskursen. Detailwissen für angehende Jungjäger gibt’s wie gewohnt in unseren Jagdkursen.
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