Steckbrief: Amerikanischer Nerz, aus der Familie der Marder (Mustelidae) stammend.
Was ist wohl das untrüglichste Unterscheidungsmerkmal zum europäischen Nerz?
Eines vorweg: die beiden sehen sich zum Verwechseln ähnlich!
Hinweis Nummer 1:
Der amerikanische Nerz (auch Mink genannt) ist größer und kräftiger als der europäische Nerz!
Der Mink wird rund 60 Zentimeter lang, wovon rund 20 Zentimeter auf den Schwanz entfallen. Sein dichtes Fell ist meist dunkelbraun gefärbt und glänzend. Mitunter können auch graue oder silberfarbenen Tiere auftreten – ein untrügliches Zeichen dafür, dass diese Tiere ursprünglich aus Pelztierfarmen stammen.
Hinweis Nummer 2:
Bei genauerem Hinsehen würdet ihr erkennen, dass der Mink im Gegensatz zum europäischen Nerz nur eine helle Unterlippe hat. Der europäische Nerz hat zumeist eine helle Ober- und Unterlippe und einen hell gefärbten Nasenspiegel.
Die Tiere sind äußerst geschickte Jäger und bevorzugen Flüsse und Seen, wo sie sich meist in Ufernähe aufhalten. Dort jagen sie ganzjährig Fische, Krebse, Frösche, Lurche, Bisamratten, Insekten, Mäuse und andere Nagetiere, Kaninchen und Bodenbrüter sowie deren Gelege.
Der Mink ist stark territorial und verteidigt seinen Lebensraum vehement gegen jeglichen Artgenossen. Die einzigen natürlichen Feinde sind Füchse und Fischotter sowie streunende Hunde und Katzen.
Für den heimischen europäischen Nerz stellt der Mink eine starke Bedrohung dar, da er denselben Lebensraum benötigt.
Der Mink zählt zu den invasiven Arten.